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Der Retainer - Garant für ein unendliches Lächeln
Retainer gibt es in verschiedenen Varianten. Der Zweck dahinter ist jedoch bei allen identisch: Sie sollen die Zähne nach einer Aligner-Therapie oder einer festen Zahnspange davon abhalten, sich wieder in die alte Position zurückzubewegen. In unserer Retainer Ratgeber Serie gehen wir allen wichtigen Fragen auf den Grund.
Was ist ein Retainer?
Das Wort Retainer kommt vom Englischen “to retain” und bedeutet “festhalten, stabilisieren”. Sie werden auch als Zahnstabilisatoren bezeichnet und sind ein herausnehmbares oder festsitzendes kieferorthopädisches Hilfsmittel, das der langfristigen Stabilisierung der korrekten Zahnstellung dient. Eine Retention ist dringend erforderlich, da sich die Zähne ansonsten vor allem in den ersten 1-2 Jahren nach der Therapie gerne in die alte Fehlstellung zurück verschieben.
Studien empfehlen eine lebenslange Retention. Diese ist unerlässlich, um das erzielte Behandlungsergebnis dauerhaft zu stabilisieren. Wir fertigen sie unter Einhaltung höchster medizinischer Qualitätsansprüche deutschlandweit in unseren 8smile Partnerlaboren.
Wie funktioniert ein Retainer?
Unabhängig davon welche Art der Retention angewandt wird, ist die Funktionsweise bei allen gleich. Eine auf die Zahnform angepasste und angefertigte Haltevorrichtung in Form einer Schiene oder eines Drahtes hindert die Zähne daran, sich zu bewegen. Da sich die Zähne bereits innerhalb kurzer Zeit nach einer Aligner-Therapie wieder in die Ursprungsposition zurückbewegen können, gilt es dies zu verhindern.
Jedes Retentionsgerät verfolgt den Zweck, die Zähne in der Position zu halten, die durch die Aligner erreicht wurde. Ein individuell angefertigtes Element sichert einfach gesagt die Position der Zähne.
Wann ist ein Retainer sinnvoll?
Wie lange eine Stabilisierung nötig ist, hängt vom Einzelfall der korrigierten Zahnstellung und dem Alter des Patienten ab. In den meisten Fällen wird sie lebenslang empfohlen, vor allem nach der Aligner Therapie im Erwachsenenalter sowie nach Korrekturen der Schneidezähne im Unterkiefer. Die genaue Tragedauer wird in Absprache mit dem Zahnarzt festgelegt.
Generell wird ein Retainer auch immer nach dem Entfernen einer Zahnspange empfohlen. Da bei der Verwendung einer Zahnspange ebenfalls die Zähne in eine neue Position gerückt werden, muss auch hier im Anschluss an die Therapie eine Retention stattfinden.
Wie wird der Retainer benutzt?
Die herausnehmbare Retainer Schiene wird ähnlich wie die Aligner Schiene zunächst 22 Stunden pro Tag getragen, um die neue Zahnposition zu fixieren. Nach etwa 6 Wochen kann der lose Zahnstabilisator öfter herausgenommen werden. Sollte man beim Einsetzen allerdings ein Spannungsgefühl bemerken, ist dies ein Zeichen dafür, dass sich die Zähne wieder verschoben haben. In diesem Fall sollte man die Schiene wieder häufiger tragen und zusätzlich den Zahnarzt aufsuchen.
Feste Retainer hingegen sind – wie es der Name bereits verrät – fest mit den Zähnen verbunden und können somit auch nicht herausgenommen werden. Dadurch, dass sie dauerhaft im Mund sind, können sie natürlich auch nicht vergessen werden. Die Zahnstabilisatoren werden in beiden Fällen ausschließlich für die Frontzähne des Ober- bzw. Unterkiefers eingesetzt. Bei der festen Variante wird der Draht in der Regel von Eckzahn bis Eckzahn geklebt.
Wie schnell verschieben sich die Zähne ohne einen Retainer?
Ohne Retainer verschieben sich die Zähne mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit wieder in die alte Position. Die Rückfallwahrscheinlichkeit liegt nach 10 Jahren bei ca. 90 %. Da mit der Nichtverwendung die gesamte Zahnspangen- oder Zahnschienen-Therapie bereits nach kurzer Zeit hinfällig wäre, empfehlen unsere Experten vor Ort einen Retainer grundsätzlich nach jeder Behandlung.
Unabhängig davon, ob eine herausnehmbare Schiene oder ein fester Draht verwendet wird, liegt die Rückfallwahrscheinlichkeit nach 10 Jahren bei lediglich etwa 2%. Die sogenannte Rezidiv-Rate beschreibt, bei wie vielen Patienten trotz Retention eine erneute Fehlstellung aufgetreten ist.
Wer setzt den Retainer ein?
Ob und wie die Zähne nach einer Zahnschienen-Therapie in Position gehalten werden sollen, entscheidet der behandelnde Zahnarzt vor Ort. Dieser betreut die Patienten während der gesamten Behandlungsdauer und darüber hinaus. Sollten Fragen auftreten oder Probleme entstehen, ist der Zahnarzt der erste Ansprechpartner.
Da der Zahnarzt die gesamte Behandlung betreut, setzt dieser den Retainer auch ein. Bei der losen Variante übernimmt er hier den gesamten Behandlungsprozess vom 3D-Scan bis hin zur finalen Anpassung. Passt die Schiene, so kann sie der Patient, wie bereits von der Aligner-Therapie gewohnt, selbst herausnehmen und wieder einsetzen. Auch die dauerhafte Variante wird vom Zahnarzt eingesetzt und bei der jährlichen Untersuchung begutachtet und kontrolliert.
Hergestellt werden die kieferorthopädischen Hilfsmittel vom Dentallabor vor Ort. Die Zahntechniker arbeiten dort unter größter Sorgfalt mit den neuesten Fertigungsmethoden. Dies ermöglicht es, regional und schnell auf alle Anliegen unserer Kunden zu reagieren.
Was sollte bei einem Retainer beachtet werden?
Es ist sinnvoll, im Rahmen deines jährlichen Routinebesuchs beim Zahnarzt deinen Zahnstand überprüfen zulassen.
Der feste Retainer sollte umgehend wieder befestigt werden, falls er sich gelöst hat. Man sollte zudem auf eine sorgfältige Zahnpflege achten. Insbesondere die Reinigung der Zahnzwischenräume unter und über dem Retentionsdraht mit Zahnseide ist besonders wichtig. Somit vermeidest du Zahnbeläge und Zahnstein, die zu Entzündungen sowie Karies führen können.
Außerdem wichtig ist die richtige Pflege der Schienen, um eine möglichst lange Haltbarkeit und Funktion zu erreichen.
Achtung!
Bei Verlust oder Defekt der Retentionsapparatur kann es zu einer Rückstellung der Zähne kommen. Die letzten Aligner-Schienen sollten generell aufbewahrt und zur Überbrückung als Retentionsschienen getragen werden. Sie ersetzten einen Retainer allerdings nicht!